Stubenfliege
(Musca domestica)
Die Stubenfliege ist 6 bis 7 mm lang und grau gefärbt. Die Brust weist vier Längsstreifen auf, der Hinterleib ist unten gelblich. Ihre Larve ist weiss oder gelb und 7 bis 12 mm lang.
Präventionstipps
- Brutstätten der Larven beseitigen
- Küchenabfälle und Müll rasch und zuverlässig entsorgen
- Verunreinigungen von Lebensmitteln und Geruchsentwicklung vermeiden
- Fliegengitter können den Einflug der Tiere verhindern
Ernährung
Die Fliegen nehmen verschiedene Flüssigkeiten auf. Sie können aber auch mit ihrem Speichel feste wasserlösliche Stoffe auflösen und anschliessend aufsaugen.
Die Larven ernähren sich von organischem Material im Zersetzungsprozess und sind deshalb beispielsweise im Abfall, Kompost, auf Exkrementen, aber auch an Nahrungsmitteln zu finden.
Leben
Fliegen halten sich gerne in Wohnhäusern auf, kommen aber auch in der Natur vor, v.a. an Tierkadavern und Tierfäkalien. Man findet sie auch, wo Haustiere leben (z.B. in der Umgebung von Stallungen, Misthaufen) oder Abfälle lagern (z.B. Müllcontainer, Deponien).
Stubenfliegen können indirekt Krankheiten übertragen und Mikroorganismen verschleppen.
Sie sind deshalb im Hygienebereich und im Zusammenhang mit Nahrungsmitteln besonders problematisch. Ihr Kot verschmutzt Oberflächen, die Larven können Ekel hervorrufen.
Nutzen
Gleichzeitig sind Stubenfliegen auch Teil von Nahrungsnetzen und deshalb für Vögel, Reptilien, Amphibien, andere Insekten und Spinnen eine wichtige Nahrungsgrundlage.
Sie bauen organisches Material ab und führen dieses damit in den ökologischen Kreislauf zurück, was zur Bodenfruchtbarkeit beiträgt.
Stubenfliegen werden ausserdem für Forschungszwecke gezielt gezüchtet und haben als Proteinquelle im Tierfutter eine grosse Bedeutung.