Die Metamorphose des Insektenbekämpfers
Wie wird man von einem Insektenbekämpfer zu einem Insektenretter? Der Biozid-Unternehmer Dr. Reckhaus wandelt seit dem Fliegen retten in Deppendorf sein Geschäftsmodell.
Dr. Reckhaus erzählt uns seine Geschichte.
Die Kunst, Respekt und Geschäft zu verbinden
Umdenken und Umhandeln
Retten statt Töten
«Mit INSECT RESPECT® ist ein Stein ins Rollen gekommen, der mir täglich Ansporn gibt, mich immer stärker für Insekten einzusetzen. Ich erkannte den Wert von Insekten und sah, wie stark ihre Anzahl zurückgeht, ich habe sogar einen Animationsfilm dazu gedreht und ein Buch darüber geschrieben: Warum jede Fliege zählt.
Irgendwann war mir die Kompensation des Insektenverlusts durch meine Produkte mittels insektenfreundlichen Ausgleichsflächen nicht mehr genug. Wir müssen weniger Insekten bekämpfen, weniger Produkte einsetzen. Daher gab ich zahlreiche Präventionstipps auf meinen Produkten.
Doch der nächste folgerichtige Schritt muss sein: vollständig auf das Töten verzichten. Das ist für einen traditionsreichen Biozid-Hersteller erstmal ein schwieriger und sehr beängstigender Gedanke – aber es ist nicht unmöglich! Das durch die Kunst ausgelöste radikale Umdenken führte zu der Idee, Lebendfallen zu entwickeln. Das ist der logische nächste Schritt für die Insektenbekämpfungsbranche.
Der Fruchtfliegen-Retter ist erst der Anfang. Wir möchten für alle Insekten im Haus einen Weg finden, lebendig wieder nach draussen zu kommen oder gar nicht erst hineinzugelangen. Es ist ein grosses gesellschaftliches Umdenken: Insektentöten ist nicht mehr nötig. Das geht nicht von heute auf morgen – doch etwas, das denkbar ist, kann auch machbar werden. Dafür wollen wir den Weg ebnen und dafür brauchen wir Sie.
Helfen Sie mit, Insekten zu retten.»